Projekt

Kippwehre in der Siphon-Kreuzung der Linge mit dem Amsterdam-Rhein-Kanal

Die Förderung der freien Fischwanderung ist eine wichtige Maßnahme für die ökologische Wiederherstellung der Gewässer im Flussdelta. Im Verwaltungsgebiet des Wasserverbands Rivierenland gibt es eine große Anzahl von Wehren, Pumpwerken, Schleusen und Durchlässen, die ein potenzielles Hindernis für die Fischwanderung flussaufwärts darstellen.

 

Einer dieser Engpässe war das Wehr in der Linge an der Stelle, an der die Linge den Amsterdam-Rhein-Kanal mit einem Düker kreuzt. Vor Ort unterquert die Linge den Amsterdam-Rhein-Kanal mit einem Siphon. Unmittelbar vor dem Siphon (auf der nordöstlichen Seite des Amsterdam-Rhein-Kanals) befindet sich ein Stauwehr.

Aus Platzgründen war es nicht möglich, den Fischpass auf dieser Seite des Amsterdam-Rhein-Kanals anzulegen. Deshalb wurde der Plan gefasst, die Wehranlage in der Linge auf die Südseite des Amsterdam-Rhein-Kanals zu verlegen und an der Stelle der neuen Wehranlage ebenfalls einen Fischpass zu schaffen.

 

In der neuen Wehrlinie wurden zwei Kippwehre mit einer Breite von 5,0 m und einer Höhe von 2,5 m eingebaut, die von uns im Auftrag des Generalunternehmers (Kuiper Infrabouw aus Hardinxveld-Giessendam) entworfen und hergestellt worden sind.

Die Wehranlage wurde in einer 3,5 Meter hohen V-förmigen Falz und mit  verstellbaren Auflagen an den Kippwehren eingebaut. Die 8 Tonnen schweren Kippwehre können somit bei Wartungsarbeiten und in Notfällen leicht aus- und wieder eingebaut werden.

KWT hat die Wehr- und V-Falz-Konstruktion vollständig nach den geltenden gesetzlichen Vorgaben berechnet. Auf dieser Grundlage wurde eine bautechnisch sichere Wehranlage hergestellt. Der Wasserverband Rivierenland ist mit der von KWT (in Zusammenarbeit mit De Kuiper Infrabouw) gelieferten Arbeit zufrieden. Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich KWT anderen potenziellen Auftraggebern empfehlen. (aus dem Niederländischen übersetzt)

— J. Peters - Senior Projektberater - WS Rivierenland